DETAILANSICHT

Ethische Aspekte im Umgang mit assistierender Technologie in Institutionen der Langzeitpflege

Mit dem Begriff «assistierende Technologie» wird ein neuer, zukunftsträchtiger Forschungs- und Entwicklungsbereich computerbasierter Technologien bezeichnet, der insbesondere älteren Menschen bei der selbständigen Bewältigung ihres häuslichen Alltags helfen, ihre Sicherheit und Gesundheit unterstützen und so ihre Lebensqualität fördern soll.

Es ist unumgänglich, dass sich der Bereich der institutionellen Langzeitpflege ernsthaft mit diesen neuen Technologien auseinandersetzt, um deren Entwicklung durch die Identifikation eigener Bedürfnisse mitzubestimmen, um die sich bietenden Chancen technologischer Innovationen zu nutzen und um sich darüber Gedanken zu machen, unter welchen Voraussetzungen der Einsatz assistierender Technologie im Bereich der Pflege und Betreuung alter Menschen sinnvoll ist.

Mit Blick auf assistierende Technologien besteht die ethische Dimension in der Klärung der Frage, ob und wie diese neuen Technologien so eingesetzt werden können,

dass sie den Bedürfnissen der alten, auf Unterstützung angewiesenen Menschen entsprechen, ihnen wohl tun und ihre Lebensqualität fördern,

dass sie dem Anspruch jedes Menschen auf Selbstbestimmung, Freiheit, Privatheit und Sicherheit gerecht werden

und dass sie zugleich die Arbeit der Betreuenden und Pflegenden unterstützen und erleichtern.

Aufgrund der Relevanz dieser Thematik, gibt der nationale Dachverband CURAVIVA Schweiz die Publikation «Ethische Aspekte im Umgang mit assistierender Technologie in Institutionen der Langzeitpflege» heraus.

Autor:in:  Dr. Heinz Rüegger