25.03.2022

POLITIK | Digitalisierung der Patient:innenadministration

Förderung von Kohärenz und Synergien im Gesundheitswesen.

ARTISET und ihre Branchenverbände unterstützen die Entwicklung eines elektronischen Patientendossiers (EPD) in der Schweiz, das für alle zugänglich ist. Dieser Schritt vereinfacht den Austausch medizinischer Daten, sorgt für eine wirksamere medizinische Versorgung und reduziert gleichzeitig die Risiken und Kosten. Daher stellt das EPD ein wichtiges Instrument dar. Doch das derzeit entwickelte Modell stösst an seine Grenzen. Aus diesem Grund und angesichts des Nutzungspotenzials zur Hinterlegung von Behandlungen, Medikation und Impfdossier braucht es eine Rundumerneuerung.

Neben der Verwaltung der medizinischen Daten müssen auch die Prozesse der Patient:innenadministration verbessert werden. In Anbetracht der Komplexität unseres Gesundheitswesens mit verschiedensten Akteur:innen bietet die Digitalisierung die Chance, eine Standardisierung der administrativen Patient:innenverwaltung einzuleiten. Diese Entwicklung ist im Gange, auch wenn der Prozess bis heute holperig verläuft. Es geht jetzt darum, für diese Entwicklung einen passenden Rahmen zu schaffen.

ARTISET befürwortet deshalb die Einführung einer individuellen Gesundheitsnummer (individuelle Patient:innenidentifikationsnummer) sowie eine digitale Datenverwaltung, damit die diversen Partnerstellen im Gesundheitswesen die relevanten Informationen effizient nutzen können. Zwei Motionen von Nationalrat Andri Silberschmidt, die das Parlament am letzten Sessionstag angenommen hat, weisen in diese Richtung. So soll auf nationaler Ebene ein virtuelles Gesundheitsnetzwerk aufgebaut werden, selbstverständlich unter strikter Einhaltung des Datenschutzes.

Motion 21.4373 von Nationalrat Andri Silberschmidt vom 2.12.2021 «Einführung eines eindeutigen Patientenidentifikators»

Motion 21.4374 von Nationalrat Andri Silberschmidt vom 2.12.2021 «Einführung einer digitalen Patientenadministration»

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