Jahresbericht 2023

der Föderation ARTISET mit ihren Branchenverbänden
CURAVIVA, INSOS und YOUVITA.

 

Die Föderation ARTISET

Im zweiten Jahr seit ihrer Gründung festigte und erweiterte ARTISET zusammen mit ihren Branchenverbänden CURAVIVA, INSOS und YOUVITA das Angebot für die Mitglieder. Besonders hervorzuheben sind die sehr gut besuchten Tagungen der Föderation sowie die zahlreichen Online-Veranstaltungen und Webinare zu betrieblichen Themen, die von Rechtsfragen bis zur Strommangellage reichen.

Im Berichtsjahr verstärkte ARTISET die Interessenvertretung und die Zusammenarbeit mit Partnern. Drei Beispiele:

  • Der Bundesrat wählte mit Christina Affentranger-Weber eine von ARTISET nominierte Vertreterin in die Eidgenössische Kommission für Pandemievorbereitung und -bewältigung (EKP).
  • ARTISET wirkte wesentlich an der Erarbeitung einer gemeinsamen Erklärung der Gesundheitsdirektorenkonferenz und der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbände zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen in der Pflege mit und will sie auch als Grundlage für den Sozialbereich nutzen.
  • ARTISET gründete mit Partnerverbänden und Fachhochschulen ein Netzwerk, das sich für die bessere Förderung von sozialen Innovationen stark macht und dabei einen besonderen Fokus auf den Sozial- und Pflegebereich legt.

2024 wird ARTISET dieses Engagement fortsetzen und insbesondere die Präsenz im Parlament nochmals verstärken.

 

Drei junge Pflegerinnen reden miteinander im Treppenhaus

 


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«2023 haben wir eine Organisationsentwicklung angestossen mit dem Ziel, die Anliegen der Mitglieder rascher aufgreifen und entsprechende Massnahmen umsetzen zu können. Für die Mitglieder aller Branchenverbände bleibt der Arbeitskräftemangel eine grosse Herausforderung. Wir haben sowohl das Angebot für die Unterstützung der Mitglieder erweitert als auch Akteure wie die SODK, die GDK und das BAG für den Handlungsbedarf sensibilisiert.»

Daniel Höchli, Geschäftsführer ARTISET

«Im Berichtsjahr haben wir die Präsenz auf der politischen Ebene ausgebaut und das Angebot für die Mitglieder aller Branchenverbände ergänzt, zum Beispiel durch eine Tagung zur Arbeitgeberattraktivität oder durch Webinare und Instrumente zur Umsetzung des Datenschutzes.»

Laurent Wehrli, Co-Präsident ARTISET

«2023 wurden die politischen Leitlinien von ARTISET und ihren drei Branchenverbänden erarbeitet, um die Interessenvertretung für die Mitglieder weiter zu stärken. 2024 wollen wir die Zusammenarbeit mit unseren Kollektivmitgliedern auf kantonaler und regionaler Ebene vertiefen.»

Marianne Streiff, Co-Präsidentin ARTISET

 

Magazin

Das ARTISET Magazin thematisiert als Leitmedium der Föderation alles, was die Gesundheits- und Sozialbranchen bewegt. Im Berichtsjahr griff das Magazin unter anderem die Herausforderung für die Betriebe auf, Fachkräfte zu gewinnen. Weiter vertiefte die Redaktion branchenübergreifende Themen, zum Beispiel Unterstützungsangebote für begleitete Menschen mit psychischen Belastungen oder Prävention von Gewalt innerhalb einer Institution. Das Magazin berichtete über die Entwicklungen im Bereich der Integrationsbetriebe und erörterte die Verpflichtung von Pflegeinstitutionen, medizinische Qualitätsindikatoren zu erheben.

Die besten Artikel auf einen Blick

 

Der Branchenverband CURAVIVA

Mit «Enable Living in Autonomy (ELiA)» und «Verbreitung der Empfehlungen für die Begleitung, Betreuung, Pflege und Behandlung von Personen mit Demenz für Langzeitinstitutionen (Demcare)» konnte der Branchenverband zwei wichtige Projekte für die Mitglieder erfolgreich abschliessen. Im Rahmen des Nationalen Implementierungsprogramms – Qualität der Langzeitpflege in Alters- und Pflegeheimen (NIP-Q-UPGRADE) – wurden erste Massnahmen lanciert: 52 Pflegeinstitutionen aus 3 Landesteilen wirken seit 2023 bei der laufenden Entwicklung der Pflegequalität auf Basis von soliden Daten mit. Im Berichtsjahr vertrat CURAVIVA zudem die Mitgliederinteressen

  • im Bereich des elektronischen Datenaustausches und gestaltete zukunftsfähige Lösungen mit,
  • im Rahmen der nationalen Qualitätsverträge und setzte sich für eine vollumfängliche Finanzierung der Massnahmen ein, bevor sie in Kraft treten dürfen.

Im September stimmte die Branchenkonferenz von CURAVIVA einer zweijährigen Erhöhung der Mitgliederbeiträge zu und schaffte damit die Ausgangslage, neue strategische Prioritäten zu setzen und das Leistungsangebot für die Mitglieder darauf auszurichten. Der Prozess wird 2024 lanciert und von Christina Zweifel, der neuen Geschäftsführerin von CURAVIVA, eng begleitet. Christina Zweifel übernahm die operative Leitung des Branchenverbands im November und löste Anna Jörger ab, die die Geschäftsführung ab Februar interimistisch von Markus Leser übernahm.

CURAVIVA

«2023 war ein bewegtes und herausforderndes Jahr für CURAVIVA. Veränderungen in der operativen Führung und grosse Entscheidungen zur Finanzierung haben die Arbeit geprägt und den Rhythmus vorgegeben. In der Facharbeit konnten wir einiges für unsere Mitglieder umsetzen.»

Anna Jörger, Geschäftsführerin CURAVIVA a. i. bis November 2023

«Wir haben im Interesse der Alters- und Pflegeinstitutionen bei den Verhandlungen der Administrativverträge mit den Krankenversicherern mitgewirkt und in verschiedenen Vernehmlassungen aufgezeigt, was für unsere Branche wichtig ist. Viele dieser Themen werden wir 2024 weiter für unsere Mitglieder bearbeiten.»

Christina Zweifel, Geschäftsführerin CURAVIVA ab November 2023

«2023 geht als anspruchsvolles Jahr in die Geschichte von CURAVIVA ein. Nach dem Entscheid zur befristeten Beitragserhöhung steht 2024 nun im Zeichen der neuen CURAVIVA-Strategie. Der Branchenrat wird gemeinsam mit der Geschäftsführerin Christina Zweifel und unter Einbindung der Mitglieder die Stossrichtung definieren und Prioritäten setzen. So sind wir für die Zukunft gut aufgestellt.»

Marco Borsotti, Präsident CURAVIVA

 

Der Branchenverband INSOS

2023 bildete die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) einen zentralen Schwerpunkt der Verbandsarbeit. Insbesondere hat INSOS

  • zusammen mit Mitgliedern, Partnerorganisationen und Selbstvertretenden drei sehr gut besuchte Fachtagungen zu «erfolgreicher Berufsfindungsprozess mit Jugendlichen mit psychischen Schwierigkeiten», «Wohnen im Wandel» und «der inklusive Betrieb» durchgeführt,
  • im Rahmen des Netzwerks «betriebliche Mitwirkung» die Frage von Arbeit und Entschädigung vertieft sowie sich bei einer breit angelegten Analyse zum Thema beteiligt,
  • in den Programmausschüssen «Wohnen» und «Arbeit» des Eidgenössischen Büros für die Gleichstellung von Menschen mit Behinderung (EBGB) an der Umsetzung der UN-BRK mitgearbeitet,
  • die Projekte «gemeinsam» und «Wohnen mit Vielfalt» weiter vorangetrieben.

In einer Standortbestimmung zum Aktionsplan UN-BRK reflektierte der Branchenverband zusammen mit den Partnern die bisherige Arbeit und publizierte die wichtigsten Erkenntnisse und Überlegungen in einer Broschüre.

Der INSOS-Kongress und die Verleihung des ersten Innovationspreises stellten besondere Highlights dar. Der Kongress thematisierte die grossen Herausforderungen der Branche, etwa die digitale Transformation und die Diversität. Peter Saxenhofer wurde am Kongress als Geschäftsführer offiziell verabschiedet. Er ging Ende Oktober in Pension. Per 1. November übernahm Rahel Stuker die Geschäftsführung von INSOS.

INSOS

«Der Kongress und die Fachtagungen waren besondere Highlights für INSOS. Gemeinsam mit Mitgliedern, Partnerorganisationen und den Selbstvertretenden machten wir wichtige Schritte hin zur Inklusion von Menschen mit Behinderungen. Die Umsetzung der UN-BRK ist zentral. INSOS wird sich im Rahmen des Aktionsplans weiterhin stark dafür einsetzen.»

Rahel Stuker, Geschäftsführerin INSOS ab November 2023

«Die Praxis zeigt: Teilhabe, Mitwirkung und Selbstbestimmung werden im Alltag bereits rege gelebt, was uns motiviert und inspiriert. 2024 steht im Zeichen von zehn Jahren UN-BRK und zwanzig Jahren Behindertengleichstellungsgesetz. INSOS wird sich in die Debatte zu allen relevanten Themen einbringen und sicherstellen, dass die Stimme der Mitglieder in Politik und Öffentlichkeit gebührend Resonanz findet.»

Dagmar Domenig, Präsidentin INSOS

 

Der Branchenverband YOUVITA

Im Berichtsjahr stand die Vernetzung von YOUVITA mit seinen Mitgliedern und Partnerorganisationen im Vordergrund. Mit der Gründung von YOUVITA Solothurn wuchs der Branchenverband um ein weiteres kantonales Kollektivmitglied und um zehn neue Mitgliederinstitutionen. Die Stärkung der Zusammenarbeit zwischen nationaler und kantonaler Ebene hat weiterhin hohe Priorität.

In den regelmässigen Online-Mittagsveranstaltungen bot YOUVITA seinen Mitgliedern hilfreiche Fach- und Betriebsinformationen, die auf reges Interesse stiessen. Zudem fanden mehrere Projekte ihren Abschluss, indem YOUVITA

  • die transdisziplinären Qualitätsstandards im Kindesschutz veröffentlichte,
  • die Plattform ZaZa lancierte, die Kinder mit Behinderungen sowie Betreuungs- und Fachpersonen mit vielfältigen Informationen zur Zahnpflege unterstützt,
  • den Methodenkoffer für die Erinnerungsarbeit fertigstellte, der der weiterführenden Langzeitstudie zur Zugehörigkeit aus Sicht von ausserfamiliär untergebrachten Kindern dient,
  • das vierjährige Projekt zum Kompetenzzentrum Leaving Care erfolgreich beendete. Aufgrund des anhaltenden Bedarfs in der Kinder- und Jugendhilfe wird das Kompetenzzentrum seine Arbeit weiterführen.

Auf politischer Ebene äusserte sich YOUVITA in mehreren Vernehmlassungen zu zentralen Anliegen der Branche und nahm erfreut das Postulat Roduit zur Revision der Pflegekinderverordnung (PAVO) zur Kenntnis. YOUVITA wird sich im Sinne der Mitglieder aktiv an dieser Revision beteiligen.

YOUVITA

«Mit dem Abschluss eines jeden Projekts können wir den Mitgliedern wichtige Instrumente und Erkenntnisse zur Verfügung stellen – und erhalten gleichzeitig wieder Raum für neue Themen und Projekte. Das ist sehr motivierend. Ein solches Thema ist die Fachkräftesituation. YOUVITA ist auf verschiedenen Ebenen aktiv – immer mit dem konkreten Nutzen für die Mitglieder im Blick.»

Cornelia Rumo Wettstein, Geschäftsführerin YOUVITA

«2023 war geprägt von der Sicherstellung der nachhaltigen Finanzierung von YOUVITA. Es war sehr erfreulich, dass die Delegierten die Anpassung der Mitgliederbeiträge überzeugt mittragen und damit einen substanziellen Beitrag zu einem ausgeglichenen Budget leisten. Auf dieser Basis kann sich
YOUVITA noch stärker positionieren und sich noch wirksamer für die fachliche Weiterentwicklung und die richtigen Rahmenbedingungen zugunsten der Branche engagieren.»

Marco Camus, Präsident YOUVITA

 

Mitgliederstatistik 2023

 

Finanzen

Der Finanzbericht von ARTISET mit ihren drei Branchenverbänden CURAVIVA, INSOS und YOUVITA erläutert das finanzielle Ergebnis des Geschäftsjahrs 2023 im Vorjahresvergleich. Das Vorjahr besteht aus einem überlangen Geschäftsjahr, von der Vereinsgründung ab 1. November 2021 bis zum 31. Dezember 2022, und umfasst daher 14 Monate, wobei die operative Tätigkeit erst per 1. Januar 2022 aufgenommen wurde.

 

 

Dienstleistungen

Digitale Tools für die Stellenbesetzung

ARTISET und ihre Partner nutzten die fortschreitende Digitalisierung, um Arbeitgebenden und Stellensuchenden im Berichtsjahr neue Möglichkeiten zu eröffnen:

  • sozjobs.ch konnte dank der Einführung des neuen EmployerBoards und der Benefits-Suche seine Position als attraktiver Stellenmarkt im Sozial- und Gesundheitswesen weiter ausbauen.
  • ARTISET Kaderselektion führte ein innovatives, cloudbasiertes Rekrutierungstool ein, mit dem Kunden am laufenden Bewerbungsprozess teilnehmen, Feedback geben und Bewertungen vornehmen können.

Zu den Dienstleistungen

 

ARTISET Securit neu digital

ARTISET Securit baute 2023 eine digitale Plattform auf: asa-control. Das webbasierte Managementtool vereinfacht die Konzeption und Umsetzung von Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz und zeichnet sich durch Benutzerfreundlichkeit und Übersichtlichkeit aus. Erstmals führte ARTISET Securit auch Webinare zu den Themen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz durch. Die Schulungen und Beratungen vor Ort bleiben aber weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Branchenlösung.

Zu ARTISET Securit

Datenschutz und Datensicherheit

Der Dienstleistungsbereich von ARTISET erarbeitete zusammen mit spezialisierten Partnern neue Angebote und Umsetzungshilfen im Bereich Datenschutz. Dazu gehören verschiedene Mustervorlagen sowie Workshops, die eine pragmatische Umsetzung des neuen Datenschutzgesetzes ermöglichen.

Zudem entwickelte ARTISET neue Angebote im Bereich Security Awareness, darunter Trainings, Assessments und Phishing-Simulationen, um eine starke Sicherheitskultur zu fördern. 2023 fand erfolgreich ein erstes interaktives Webinar dazu statt.

Zum Datenschutz

 

Veranstaltungen 2023

  • 4 Nationale Tagungen und Kongresse
  • 8 Regionale Tagungen und Impulstage
  • 11 Workshops
  • 24 Webinare
  • 9 Online-Kurse zu den betriebswirtschaftlichen Instrumenten (BWI)
  • 56 Veranstaltungen total
  • 3'030 Teilnehmende Veranstaltungen und Kurse total

Über 500 Arbeitgebende auf sozjobs.ch,

die Mitarbeitende-Benefits kommunizieren, um besser gefunden zu werden

1'070 kostenlose Rechtsberatungen,

der Grossteil zu Arbeitsrecht und Datenschutz

ARTISET Versicherungsdienst mit 18 Standorten in 11 Kantonen

für massgeschneiderte Versicherungslösungen mit Vorzugskonditionen in der Nähe

46’850 Artikel im CADHOM Online-Shop

für den Institutionsalltag zu günstigen Preisen

 

Bildung und ARTISET Bildung

Spezialisierte Ausbildungskurse Zivildienst

Im Auftrag des Bundesamtes für Zivildienst führt die Weiterbildung von ARTISET Bildung seit mehreren Jahren die Ausbildungskurse für Zivildienstleistende im Einsatzbereich von Kindern und Jugendlichen durch. Die gesamtschweizerischen Kurse finden auf Deutsch und Französisch im Ausbildungszentrum Schwarzsee im Kanton Freiburg statt. 2023 wurden ca. 4'300 Zivildienstleistende an insgesamt 21’500 Teilnehmenden-Tagen ausgebildet.

Wichtige Meilensteine

  • «Karriere machen als Mensch», die erfolgreiche Imagekampagne zur Förderung der Fachkräfte im Bereich der Langzeitpflege, wurde um weitere fünf Jahre verlängert. Die Zusage des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) erfolgte Ende Berichtsjahr.
  • Die branchenübergreifende und zweisprachige Fachtagung zum Thema «Hier arbeite ich gerne – wie Arbeitgebende ihre Attraktivität weiterentwickeln können» war mit 400 Teilnehmenden aus Pflegeinstitutionen und sozialen Organisationen ein voller Erfolg.
  • Um dem Personalmangel im sozial- und kindheitspädagogischen Arbeitsfeld zu begegnen, entwickelte die Weiterbildung verschiedene Basiskurse mit dem Ziel, auch Personen ohne fachliche Ausbildung zu qualifizieren.

 

Entwicklung Studienangebot – Höhere Fachschulen

 

Entwicklung Weiterbildungsangebot (ohne Kurse Zivildienst)

 

 

Kommunikation

Aktive Medienarbeit

Die Föderation nahm 2023 in 15 Medienmitteilungen Stellung. Diese deckten eine grosse Themenpalette ab: Von der Ernennung der neuen Geschäftsführerinnen von INSOS und YOUVITA bis zu den transdisziplinären Qualitätsstandards im Kindesschutz, von der Pflegeinitiative bis zum nationalen Dialog zur inklusiven Arbeitswelt, von Zahnpflege-Informationen für Kinder mit Behinderungen bis zum Postulat der heutigen Ständerätin Franziska Roth gegen Gewalt an Menschen mit Behinderungen und von der neuen KESB-Plattform bis zur einheitlichen Finanzierung EFAS.

Grosses Medieninteresse

Im Berichtsjahr gelangten Medienschaffende mit rund 100 Anfragen an die Föderation und ihre Expert:innen. Im Vergleich zu den Vorjahren verlor die Corona-Thematik im institutionellen Bereich klar an Aktualität. Im medialen Fokus waren im Altersbereich die Fachkräftesituation, die Medikamentenversorgung und die Finanzierung. Im Behindertenbereich interessierten die Inklusionsinitiative sowie die Integration von Menschen mit Behinderung in den allgemeinen Arbeitsmarkt. Im Kinder- und Jugendbereich stiessen die Wissens- und Kommunikationsplattform zur Zahngesundheit (ZaZa) sowie die Qualitätsstandards im Kindesschutz auf mediales Interesse.

Konsolidierung der Markenauftritte

Im zweiten föderativen Jahr konnten die Markenauftritte von ARTISET und ihren Branchenverbänden CURAVIVA, INSOS und YOUVITA sowie ARTISET Bildung weiter konsolidiert werden. Mit der Gründung von YOUVITA Solothurn übernahm ein zweites kantonales Kollektivmitglied die Marke YOUVITA. Die Marke ARTISET stösst ebenfalls auf grosses Interesse. Ende Berichtsjahr wurde sie bereits von vier kantonalen Kollektivmitgliedern mit Zwei- oder Drei-Sparten-Ausrichtung (Dienstleister für Menschen im Alter, Menschen mit Behinderung sowie Kinder und Jugendliche) übernommen.

Intensive digitale Kommunikation

Die Besucherzahlen auf den Webseiten nahmen gegenüber dem Vorjahr erneut zu, und die steigenden Followerzahlen auf Social Media – vor allem auf den LinkedIn-Kanälen – sind sehr erfreulich.

292'295 (+16%)

Webseiten-Besucher:innen

477'953 (+19%)

Webseiten-Besuche

17'751 (+58%)

LinkedIn-Follower

Die Performance der Kommunikationskanäle der Föderation: artiset.ch, curaviva.ch, insos.ch, youvita.ch, artisetbildung.ch.

 

Politik

Politische Leitlinien der Föderation

ARTISET erarbeitete zusammen mit CURAVIVA, INSOS und YOUVITA die politischen Schwerpunkte für die Legislatur des Parlaments 2023-2027. In übersichtlicher Form ist zusammengestellt, wofür sich ARTISET und ihre Branchenverbände einsetzen und welche Forderungen die Föderation an die Politik stellt.

Zu den Leitlinien Politik

 

Erfolgreiche Verabschiedung von EFAS

Das Parlament hat Ende 2023 mit einer satten Mehrheit der Einheitlichen Finanzierung von Ambulanten und Stationären Leistungen zugestimmt. 14 Jahre dauerte der politische Prozess, bis ein austariertes Reformprojekt für die Schlussabstimmung bereit war. Das Parlament setzte einen Meilenstein, in dem die Langzeitpflege neu als vollwertiger Teil des Gesundheitswesens zu verstehen ist, ganz im Sinne der integrierten Gesundheitsversorgung.

Zur Medienmitteilung EFAS-Allianz 

1. und 2. Etappen der Pflegeinitiative

Mitte 2024 soll die «Ausbildungsoffensive» als 1. Etappe der Pflegeinitiative greifen. Auf nationaler Ebene setzte sich ARTISET für eine rasche und unbürokratische Umsetzung ein. Auf kantonaler Ebene engagierten sich die Kollektivmitglieder für die gesetzlichen Voraussetzungen für den Start der «Ausbildungsoffensive». Auch die Umsetzungsarbeiten zur 2. Etappe der Pflegeinitiative für die Verbesserungen der Arbeitsbedingungen beschäftigten ARTISET. Die Föderation forderte einen genügend grossen finanziellen Handlungsspielraum für die Leistungserbringer, um verbesserte Arbeitsbedingungen auf betrieblicher Ebene zu ermöglichen.

Zur Stellungnahme Ausbildungsoffensive

4-mal Sessionsvorschau

Empfehlungen an die Mitglieder des Parlaments

4-mal Sessionsrückblick

für Mitglieder und Interessierte

50 Newsmeldungen

zu politischen Vorstössen und Geschäften

 

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